Sunday, April 8, 2018

Where, in What Ever-Blessed Garden, Rainer Maria Von Rilke

Where, in what ever-blessed garden, in what
trees, out of which delicately-peeled flower-buds
bloom the strange fruits of consolation? In these
you find your poverty. From one time to another


precious, in which perhaps in the trampled meadow
you wonder about the greatness of the fruit,
about salvation, about the softness of the shells
and the light-mindedness of the birds, unforeseeable to you, and their greediness 

among the worms. Are there then trees, flown by angels
and trained so strangely by slow, invisible gardeners
that they bear us without obeying us?


Shadows and schemes, have we never been able,
through our premature bloom and early wilt,
to disturb the calm summer’s composure?

Sonette an Orpheus, second series, number 17

Wo, in we1chen immer selig bewässerten Garten, an welchen
Bäumen, aus welchen zartlich entblatterten Blüten-Kelchen
reifen die fremdartigen Friichte der Trostung? Diese
deiner Armut findest. Von einem zum anderen Male
köstlichen, deren du eine vielleicht in der zertretenen Wiese
wunderst du dich über die Grosse der Frucht,
über ihr Heilsein, über die Sanftheit der Schale,
und dass sie der Leichtsinn des Vogels dir nieht vorwegnahm
und nicht die Eifersucht
unten des Wurms. Gibt es denn Baume, von Engeln beflogen,
und von verborgenen langsamen Gärtnern so seltsam gezogen,
dass sie uns tragen, ohne uns zu gehören?
Haben wir niemals vermocht, wir Schatten und Schemen,
durch unser voreilig reifes und wieder welkes Benehmen
jener gelassenen Sommer Gleichmut zu stören?